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Sommer-Radtouren und Rad-Erlebnistage in NRW

Nr. 12/2019, Düsseldorf, 18.06.2019

Sommerliche Temperaturen locken aufs Rad. Ob als Feierabendtour oder für ein verlängertes Wochenende - unsere Region bietet ideale Voraussetzungen für genussvolle und erlebnisreiche Touren. So hat NRW in puncto Qualitätsrouten einiges im Angebot. Mittlerweile verlaufen 11 der insgesamt 36 vom ADFC zertifizierten Routen durch unser Bundesland.

Wie wäre es zum Beispiel mit der Wasserburgen-Route (3 Sterne), im Städtedreieck Köln - Bonn – Aachen, auf über 450 Kilometern stößt man hier alle 4 Kilometer auf eine historische Burg oder Schlossanlage. Ein Klassiker ist der bereits mehrmals ausgezeichnete Ruhrtal-Radweg (4 Sterne). Als länderübergreifender Radtourenweg verläuft der Vennbahn-Radweg (4 Sterne) auf über 125 km Länge von der Kaiserstadt Aachen durch das Hohe Venn in Ostbelgien nach Troisvierges im Großherzogtum Luxemburg. Weitere Infos unter: www.adfc.de/deutschland/adfc-qualitaetsradrouten/... 

Ganz neu im Angebot ist die barrierefreie Römer-Lippe-Route zwischen Paderborn und dem westlichen Ruhrgebiet, entlang des landesweit längsten Flusses, der Lippe, erwartet die Fahrradbegeisterten auf einer Gesamtlänge von über 400 km Römerkultur und Wassererlebnis. Nähere Infos unter: www.roemerlipperoute.de 

Wer es lieber etwas gemächlicher mag, dem seien die nun bevorstehenden Rad-Erlebnistage in NRW ans Herz gelegt. Am ersten Sonntag im Juli, 7. Juli 2019, ist das touristische Angebot groß: Der Niederrheinische Radwandertag findet bereits zum 28. Mal statt. Infos unter www.rheinradweg.eu. Bei der Veranstaltung Siegtal pur (bereits zum 24. Mal; Sperrung der Straßen B 62 / L 333) geht auf 115 km durch das Siegtal. Infos unter www.naturregion-sieg.de. Interessant ist auch die mittlerweile 29. Euskirchener Burgenrunde. Informationen unter www.euskirchen.de.

Am 21. Juli findet das Sattelfest Hamm bereits zum 14. Mal statt. Auch in diesem Jahr werden sich erneut tausende von Fahrradfahrenden zwischen 9 und 18 Uhr auf der Strecke zwischen Hamm und Soest unter dem Motto „Freie Fahrt für Radler" in den Sattel schwingen. Infos unter: www.sattel-fest.com.

Radeln nach Nummern kann man unter anderem im RadRevierRuhr www.ruhr-tourismus.de/de/radrevierruhr/ sowie in der Radregion Rheinland www.radregionrheinland.de. Auf einheitlich für Radfahrende ausgeschilderte Routen befinden sich an ausgewählten und durchnummerierten Knotenpunkten jeweils Übersichtskarten der Region, und unter den Zielwegweisern wird für jede Richtung die kommende Knotenpunktnummer angezeigt.

Immer mehr Menschen radeln von Ort zu Ort und nutzen für ihre Planung das Bett+Bike-Verzeichnis, eine kostenfreie Online-Übersicht von fahrradfreundlichen Gastbetrieben in ganz Deutschland. Denn wer als Radtourist unterwegs ist, hat spezielle Wünsche was den Service der Unterkunft betrifft. Zum Start der Radtouren-Saison konnte das Angebot für Nordrhein-Westfalen ausgebaut werden. Neuerdings ist auch die Budget-Hotelkette B & B Hotels mit sechs Standorten in NRW über das Übernachtungsportal Bett+Bike buchbar unter https://www.bettundbike.de/openbooking/.
 
Passend zu den Touren hat der ADFC seine Radwanderkarten für NRW aktualisiert. Bisher (in 2019) aktualisiert erschienen, sind beim Bielefelder Verlag (BVA) die ADFC-Regionalkarten Köln/Bonn, Niederrhein Nord und Münsterland, noch in diesem Sommer erscheint die aktualisierte ADFC-Regionalkarte Eifel/Mosel (alle Karten jeweils im Maßstab 1:75.000), hier sind sämtliche Bahntrassen-Radwege besonders hervorgehoben. Nähere Infos unter: www.fahrrad-buecher-karten.de.
 
Wer gerne in Gemeinschaft Fahrrad fährt, der ist beim ADFC goldrichtig. Unter www.fahrradtouren-nrw.de  werden mehr als 4.000 geführte Fahrradtouren des ADFC NRW angeboten. Interessierte Radfahrerinnen und Radfahrer können in der Datenbank gratis nach geführten Tages- und Mehrtagestouren suchen und sich die Ergebnisse nach Datum, Länge und Höhenmeter sortieren lassen. Die Touren werden von rund 100 Ortsgruppen und Kreisverbänden zusammengetragen und von über 760 ehrenamtlichen Tourenleitern geführt. Wer mitradeln will, kann aus 422 Orten seinen Startpunkt wählen. Die Touren haben verschiedene Schwerpunkte und Schwierigkeitsgrade. Es gibt gesellige Feierabendtouren, gemütliche Frühlingsfahrten, Touren mit Kulturprogramm und Thementouren.

Über den ADFC NRW
Der ADFC NRW e.V. ist mit mehr als 42.000 Mitgliedern der größte Landesverband des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs. In knapp 40 Kreisverbänden und 100 Ortsgruppen sind wir vor Ort aktiv. Wir setzen uns für eine umweltfreundliche Verkehrspolitik ein, fahren gemeinsam Touren und beraten in allen Fragen rund um das Fahrrad. Als Landesverband werben wir in Politik, Ministerien und Verbänden für eine Verkehrspolitik, die die Potentiale des Fahrrads ausschöpft. Dabei steht die Entwicklung einer umfassenden Radverkehrsinfrastruktur im Mittelpunkt: ein einheitliches Radverkehrssystem für Alltags-, Freizeit- und Urlaubsradfahrer mit hohen Qualitätsstandards und guten Serviceeinrichtungen.


https://luenen.adfc.de/pressemitteilung/sommer-radtouren-und-rad-erlebnistage-in-nrw

Häufige Fragen von Alltagsfahrer*innen

  • Was macht der ADFC?

    Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club e.V. (ADFC) ist mit bundesweit mehr als 190.000 Mitgliedern, die größte Interessenvertretung der Radfahrerinnen und Radfahrer in Deutschland und weltweit. Politisch engagiert sich der ADFC auf regionaler, nationaler und internationaler Ebene für die konsequente Förderung des Radverkehrs. Er berät in allen Fragen rund ums Fahrrad: Recht, Technik, Tourismus.

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  • Was bringt mir eine ADFC-Mitgliedschaft?

    Radfahren muss sicherer und komfortabler werden. Wir nehmen dafür – auch Dank Ihrer Mitgliedschaft – nicht nur Einfluß auf Bundestagsabgeordnete, sondern setzen uns auf Landes- und Kommunalebene für die Interessen von Radfahrern ein. Für Sie hat die ADFC Mitgliedskarte aber nicht nur den Vorteil, dass wir uns für einen sicheren und komfortablen Radverkehr einsetzen: Sie können egal, wo Sie mit Ihrem Fahrrad unterwegs sind, deutschlandweit auf die AFDC-Pannenhilfe zählen. Außerdem erhalten Sie mit unserem zweimonatlich erscheinenden ADFC-Magazin Information rund um alles, was Sie als Radfahrer politisch, technisch und im Alltag bewegt. Zählen können ADFC-Mitglieder außerdem auf besonders vorteilhafte Sonderkonditionen, die wir mit Mietrad- und Carsharing-Anbietern sowie Versicherern und Ökostrom-Anbietern ausgehandelt haben. Sie sind noch kein Mitglied?

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  • Was muss ich beachten, um mein Fahrrad verkehrssicher zu machen?

    Wie ein Fahrrad verkehrstauglich auszustatten ist, legt die Straßenverkehrszulassungsordnung (StVZO) fest. Vorgesehen sind darin zwei voneinander unabhängige Bremsen, die einen sicheren Halt ermöglichen. Für Aufmerksamkeit sorgen Radler*innen mit einer helltönenden Klingel, während zwei rutschfeste und festverschraubte Pedale nicht nur für den richtigen Antrieb sorgen. Je zwei nach vorn und hinten wirkende, gelbe Rückstrahler an den Pedalen stellen nämlich darüber hinaus sicher, dass Sie auch bei eintretender Dämmerung gut gesehen werden können. Ein rotes Rücklicht erhöht zusätzlich die Sichtbarkeit nach hinten und ein weißer Frontscheinwerfer trägt dazu bei, dass Radfahrende die vor sich liegende Strecke gut erkennen. Reflektoren oder wahlweise Reflektorstreifen an den Speichen sind ebenfalls vorgeschrieben. Hinzu kommen ein weißer Reflektor vorne und ein roter Großrückstrahler hinten, die laut StVZO zwingend vorgeschrieben sind.

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  • Worauf sollte ich als Radfahrer achten?

    Menschen, die Rad fahren oder zu Fuß gehen, gehören zu den ungeschützten Verkehrsteilnehmern. Sie haben keine Knautschzone – deshalb ist es umso wichtiger, sich umsichtig im Straßenverkehr zu verhalten. Dazu gehört es, selbstbewusst als Radfahrender im Straßenverkehr aufzutreten, aber gleichzeitig defensiv zu agieren, stets vorausschauend zu fahren und mit Fehlern von anderen Verkehrsteilnehmern zu rechnen.Passen Sie Ihre Fahrweise der entsprechenden Situation an und verhalten Sie sich vorhersehbar, in dem Sie beispielsweise Ihr Abbiegen durch Handzeichen ankündigen. Halten Sie Abstand von Lkw, Lieferwagen und Kommunalfahrzeugen. Aus bestimmten Winkeln können Fahrer nicht erkennen, ob sich seitlich neben dem Lkw Radfahrende befinden. Das kann bei Abbiegemanövern zu schrecklichen Unfällen führen. Beachten Sie immer die für alle Verkehrsteilnehmer gültigen Regeln – und seien Sie nicht als Geisterfahrer auf Straßen und Radwegen unterwegs.

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  • Was ist der Unterschied zwischen Pedelecs und E-Bikes?

    Das Angebot an Elektrofahrrädern teilt sich in unterschiedliche Kategorien auf: Es gibt Pedelecs, schnelle Pedelecs und E-Bikes. Pedelecs sind Fahrräder, die durch einen Elektromotor bis 25 km/h unterstützt werden, wenn der Fahrer in die Pedale tritt. Bei Geschwindigkeiten über 25 km/h regelt der Motor runter. Das schnelle Pedelec unterstützt Fahrende beim Treten bis zu einer Geschwindigkeit von 45 km/h. Damit gilt das S-Pedelec als Kleinkraftrad und für die Benutzung sind ein Versicherungskennzeichen, eine Betriebserlaubnis und eine Fahrerlaubnis der Klasse AM sowie das Tragen eines Helms vorgeschrieben. Ein E-Bike hingegen ist ein Elektro-Mofa, das Radfahrende bis 25 km/h unterstützt, auch wenn diese nicht in die Pedale treten. Für E-Bikes gibt es keine Helmpflicht, aber Versicherungskennzeichen, Betriebserlaubnis und mindestens ein Mofa-Führerschein sind notwendig. E-Bikes spielen am Markt keine große Rolle. Dennoch wird der Begriff E-Bike oft benutzt, obwohl eigentlich Pedelecs gemeint sind – rein rechtlich gibt es große Unterschiede zwischen Pedelecs und E-Bikes.

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  • Gibt es vom ADFC empfohlene Radtouren für meine Reiseplanung?

    Wir können die Frage eindeutig bejahen, wobei wir Ihnen die Auswahl dennoch nicht leicht machen: Der ADFC-Radurlaubsplaner „Deutschland per Rad entdecken“ stellt Ihnen mehr als 165 ausgewählte Radrouten in Deutschland vor. Zusätzlich vergibt der ADFC Sterne für Radrouten. Ähnlich wie bei Hotels sind bis zu fünf Sterne für eine ausgezeichnete Qualität möglich. Durch die Sterne erkennen Sie auf einen Blick mit welcher Güte Sie bei den ADFC-Qualitätsradrouten rechnen können.

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