Tourenleiter*innen des ADFC Kreis Unna erkunden Industriekultur

Die einmal im Jahr stattfindende Tourenleiter-Tour war wieder eine gelungene Veranstaltung.

Gruppe Tourenleitertour 2021
Tourenleitertour 2021 | © ADFC Kreis Unna

Wie schon im letzten Jahr hatte Udo Breda, Vorstandsmitglied und Organisator der Radtour, den Start wieder an den Freistuhl gegenüber des Dortmunder Hauptbahnhofs gelegt. Das Thema in diesem Jahr war die "Industriekultur des Ruhrgebiets". Um 10:00 Uhr setzten sich die 18 Teilnehmer bei bestem Radelwetter in Bewegung und fuhren zunächst zum Alten Hafenamt. Hier wie an den folgenden Haltepunkten vermittelte Udo, unter anderem mittels interessanter Schwarzweiß-Aufnahmen, einen kurzen Einblick in die Historie des jeweiligen Ortes. Weiter ging die Fahrt zur früheren Kokerei Hansa, wo bereits zwei Guides auf uns warteten. Eine knapp zweistündige Führung über das Gelände der riesigen Kokerei folgte. Viel Wissenswertes zum Ablauf der Koksherstellung und den vielen Nebenprodukten, aber auch zu den früheren Arbeitsverhältnissen, war zu erfahren. Im Anschluss fuhr die Gruppe durch den Rahmer Forst mit einem kurzen Stopp am Schloss Westhusen, heute eine exklusive "Seniorenresidenz". Wenig weiter im Ortsteil Bodelschwingh sahen wir uns die verbliebenen Gebäude der Zeche Westhusen mit einem der nur noch selten erhaltenen Malakowtürme an. Der Ortsteil hat seinen Namen vom Schloss Bodelschwigh, einer sehenswerten barocken Wasserburg, dem wir einen kurzen Abstecher widmeten. Interessant auch das in der Nähe liegende Erbbegräbnis der früheren Schlossbewohner. Der große Biergarten des bekannten Ausflugslokals "Tante Amanda" am Ortsrand von Westerfilde war die angemesse Lokalität für eine verdiente Mittagspause.
Der Nachmittag begann mit einer Fahrt über den Castroper Golfplatz zum Standort der früheren Zeche Vereinigte Germania in Marten, die heute aber kaum mehr auszumachen ist. Interessant die Tatsache, dass der frühere Förderturm dieser Zeche, ein sogenannter Doppelbock, heute als Wahrzeichen das Bergbaumuseum in Bochum ziert. Weiter verlief die Tour an der pittoresken Zeche Zollern in Bövinghausen vorbei bis zur letzten Station der Tour, dem Schloss Dellwig in Lütgendortmund. Endpunkt gegen 17:30 Uhr war wieder der Freistuhl am Dortmunder Hauptbahnhof.

Insgesamt wieder eine sehr gelungene Tour mit viel Abwechslung, trotz des vorgegebenen Themas, und was das Höhenprofil betrifft, durchaus ambitioniert. Auch für erfahrene Tourenleiter, die naturgemäß schon viel gesehen haben, hat diese Tour wieder Neues zu bieten gehabt. Als kleines Dankeschön für die umfangreich geleistetete Arbeit der Tourenleiter*innen in den Ortsgruppen des Kreises Unna, wird diese Veranstaltung auch im Jahr 2022 sicher wieder auf dem Programm stehen (AA).


https://luenen.adfc.de/neuigkeit/tourenleiterinnen-des-adfc-kreis-unna-erkunden-industriekultur

Häufige Fragen von Alltagsfahrer*innen

  • Was macht der ADFC?

    Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club e.V. (ADFC) ist mit bundesweit mehr als 190.000 Mitgliedern, die größte Interessenvertretung der Radfahrerinnen und Radfahrer in Deutschland und weltweit. Politisch engagiert sich der ADFC auf regionaler, nationaler und internationaler Ebene für die konsequente Förderung des Radverkehrs. Er berät in allen Fragen rund ums Fahrrad: Recht, Technik, Tourismus.

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  • Was bringt mir eine ADFC-Mitgliedschaft?

    Radfahren muss sicherer und komfortabler werden. Wir nehmen dafür – auch Dank Ihrer Mitgliedschaft – nicht nur Einfluß auf Bundestagsabgeordnete, sondern setzen uns auf Landes- und Kommunalebene für die Interessen von Radfahrern ein. Für Sie hat die ADFC Mitgliedskarte aber nicht nur den Vorteil, dass wir uns für einen sicheren und komfortablen Radverkehr einsetzen: Sie können egal, wo Sie mit Ihrem Fahrrad unterwegs sind, deutschlandweit auf die AFDC-Pannenhilfe zählen. Außerdem erhalten Sie mit unserem zweimonatlich erscheinenden ADFC-Magazin Information rund um alles, was Sie als Radfahrer politisch, technisch und im Alltag bewegt. Zählen können ADFC-Mitglieder außerdem auf besonders vorteilhafte Sonderkonditionen, die wir mit Mietrad- und Carsharing-Anbietern sowie Versicherern und Ökostrom-Anbietern ausgehandelt haben. Sie sind noch kein Mitglied?

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  • Was muss ich beachten, um mein Fahrrad verkehrssicher zu machen?

    Wie ein Fahrrad verkehrstauglich auszustatten ist, legt die Straßenverkehrszulassungsordnung (StVZO) fest. Vorgesehen sind darin zwei voneinander unabhängige Bremsen, die einen sicheren Halt ermöglichen. Für Aufmerksamkeit sorgen Radler*innen mit einer helltönenden Klingel, während zwei rutschfeste und festverschraubte Pedale nicht nur für den richtigen Antrieb sorgen. Je zwei nach vorn und hinten wirkende, gelbe Rückstrahler an den Pedalen stellen nämlich darüber hinaus sicher, dass Sie auch bei eintretender Dämmerung gut gesehen werden können. Ein rotes Rücklicht erhöht zusätzlich die Sichtbarkeit nach hinten und ein weißer Frontscheinwerfer trägt dazu bei, dass Radfahrende die vor sich liegende Strecke gut erkennen. Reflektoren oder wahlweise Reflektorstreifen an den Speichen sind ebenfalls vorgeschrieben. Hinzu kommen ein weißer Reflektor vorne und ein roter Großrückstrahler hinten, die laut StVZO zwingend vorgeschrieben sind.

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  • Worauf sollte ich als Radfahrer achten?

    Menschen, die Rad fahren oder zu Fuß gehen, gehören zu den ungeschützten Verkehrsteilnehmern. Sie haben keine Knautschzone – deshalb ist es umso wichtiger, sich umsichtig im Straßenverkehr zu verhalten. Dazu gehört es, selbstbewusst als Radfahrender im Straßenverkehr aufzutreten, aber gleichzeitig defensiv zu agieren, stets vorausschauend zu fahren und mit Fehlern von anderen Verkehrsteilnehmern zu rechnen.Passen Sie Ihre Fahrweise der entsprechenden Situation an und verhalten Sie sich vorhersehbar, in dem Sie beispielsweise Ihr Abbiegen durch Handzeichen ankündigen. Halten Sie Abstand von Lkw, Lieferwagen und Kommunalfahrzeugen. Aus bestimmten Winkeln können Fahrer nicht erkennen, ob sich seitlich neben dem Lkw Radfahrende befinden. Das kann bei Abbiegemanövern zu schrecklichen Unfällen führen. Beachten Sie immer die für alle Verkehrsteilnehmer gültigen Regeln – und seien Sie nicht als Geisterfahrer auf Straßen und Radwegen unterwegs.

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  • Was ist der Unterschied zwischen Pedelecs und E-Bikes?

    Das Angebot an Elektrofahrrädern teilt sich in unterschiedliche Kategorien auf: Es gibt Pedelecs, schnelle Pedelecs und E-Bikes. Pedelecs sind Fahrräder, die durch einen Elektromotor bis 25 km/h unterstützt werden, wenn der Fahrer in die Pedale tritt. Bei Geschwindigkeiten über 25 km/h regelt der Motor runter. Das schnelle Pedelec unterstützt Fahrende beim Treten bis zu einer Geschwindigkeit von 45 km/h. Damit gilt das S-Pedelec als Kleinkraftrad und für die Benutzung sind ein Versicherungskennzeichen, eine Betriebserlaubnis und eine Fahrerlaubnis der Klasse AM sowie das Tragen eines Helms vorgeschrieben. Ein E-Bike hingegen ist ein Elektro-Mofa, das Radfahrende bis 25 km/h unterstützt, auch wenn diese nicht in die Pedale treten. Für E-Bikes gibt es keine Helmpflicht, aber Versicherungskennzeichen, Betriebserlaubnis und mindestens ein Mofa-Führerschein sind notwendig. E-Bikes spielen am Markt keine große Rolle. Dennoch wird der Begriff E-Bike oft benutzt, obwohl eigentlich Pedelecs gemeint sind – rein rechtlich gibt es große Unterschiede zwischen Pedelecs und E-Bikes.

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  • Gibt es vom ADFC empfohlene Radtouren für meine Reiseplanung?

    Wir können die Frage eindeutig bejahen, wobei wir Ihnen die Auswahl dennoch nicht leicht machen: Der ADFC-Radurlaubsplaner „Deutschland per Rad entdecken“ stellt Ihnen mehr als 165 ausgewählte Radrouten in Deutschland vor. Zusätzlich vergibt der ADFC Sterne für Radrouten. Ähnlich wie bei Hotels sind bis zu fünf Sterne für eine ausgezeichnete Qualität möglich. Durch die Sterne erkennen Sie auf einen Blick mit welcher Güte Sie bei den ADFC-Qualitätsradrouten rechnen können.

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